Die häufigsten Fragen zu Lean und Six Sigma.
Und die Antworten von Michael Kesting.
Für wen ist Six Sigma geeignet? Und bei welchen Herausforderungen?
Six Sigma – gibt es das nicht schon lange?
Was genau sind die Ziele von Six Sigma?
Kundenorientierung bedeutet, unternehmensinterne Prozessinhaber erreichen durch die Methodik der 6σ Sigma Fehlerquote, also 3,4 Fehler pro eine Million Einheiten, ein ganz neues Level von Prozess-Qualität. So kann unter anderem die Bearbeitungsdauer eines Produktes oder einer Dienstleistung signifikant gesenkt werden. Auf der externen Seite der Kundenorientierung von SIX SIGMA steht wiederum der Kunde, welcher das Produkt oder die Leistung kauft. Ein hohes Maß an Qualität ist nach wie vor ein hohes zusätzliches Verkaufsargument.
Kostenorientierung bedeutet: SIX SIGMA arbeitet ausschließlich mit Zahlen, Daten und Fakten. Daraus resultiert, dass SIX SIGMA Projekte immer konkret, anspruchsvoll, finanziell messbar und verknüpft mit den Zielen des Unternehmens sind. SIX SIGMA erreicht über die Vermeidung von Fehlern eine Kostenreduzierung. Das wirkt sich direkt auf den Gewinn eines Unternehmens aus.
Six Sigma und Lean Management sind doch vom Grundcharakter her sehr unterschiedlich. Geht beides zusammen?
Wie kann man beide Methoden kombinieren?
Wenn es so etwas wie ein Erfolgsgeheimnis gäbe, wie lautet es?
Ja, Wertsteigerung wird immer von Menschen gemacht. Auch die beste Technik, die beste Methode ist nur so effizient, wie das Bewusstsein dafür ausgereift ist. Oder anders: Die Haltung ist wichtiger als die Handlung. Es geht also in erster Linie um das Denken.
Was bedeutet das konkret im Alltag?
Im Rahmen der Visomo Projekte befähigen wir Organisationen mit der Verbesserungs- und Coachingkata zu arbeiten. Hierzu sensibilisieren wir die Mitarbeitenden zunächst mit unsrer Unternehmenssimulation „Fabrik im Seminarraum“ (FiS) für das Zusammenspiel von Teilprozessen innerhalb eines gesamten Geschäftsprozesses. Dabei zeigen wir auf, dass Prozessumstellungen weniger an den Fakten scheitern, als an den Menschen, die sich nicht mitgenommen fühlen oder deren Wissen und Erfahrungen nicht in die Verbesserungsarbeit einfließen. Das Ergebnis sind Verbesserungen, die langfristig wirken.

ohne die Menschen dahinter.